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Die Bar war erfüllt von dem gedämpften Summen von Gesprächen und dem leisen Klirren von Gläsern. Der Geruch nach Bier und Zigarettenrauch lag schwer in der Luft. Ich saß an der Theke, mein Glas Rotwein halb leer vor mir, und starrte auf die bernsteinfarbene Flüssigkeit, als könnte sie mir Antworten geben. Die Trennung von meinem Mann lag erst wenige Wochen zurück, und ich fühlte mich, als würde ich in einem Nebel aus Verwirrung und Trauer treiben.

Die Bar war ein Zufluchtsort, ein Ort, an dem ich nicht über die Leere in meinem Haus nachdenken musste. Thomas tauchte neben mir auf, als wäre er aus dem Nichts erschienen. Sein Lächeln war breit und selbstsicher, seine Augen funkelten mit einem Hauch von Herausforderung.

„Darf ich?“, fragte er und zeigte auf den Hocker neben mir. Ich zuckte mit den Schultern, zu erschöpft, um zu protestieren. Er bestellte einen Whiskey und wandte sich dann mir zu.

„Du siehst aus, als hättest du eine Geschichte zu erzählen“, sagte er, seine Stimme tief und ein wenig rauchig. Ich seufzte.

„Nur die übliche. Eine gescheiterte Ehe, ein leeres Haus und eine Frau, die nicht weiß, was als Nächstes kommt.“ Er nickte, als würde er verstehen, und lehnte sich näher. „Manchmal ist es besser, nicht zu viel nachzudenken. Einfach leben, den Moment genießen.“ Seine Worte klangen verlockend, fast wie eine Herausforderung. Wir sprachen die Nacht durch, lachten über seine Witze und ließen uns von der Musik treiben.

rgendwann, als die Bar sich leerte und die Lichter gedimmt wurden, ging ich mit ihm nach Hause. Ich erinnere mich nicht an viel von dem, was danach passierte, nur an seine Hände, die mich berührten, und an das Gefühl, für einen Moment die Leere zu vergessen. Am nächsten Morgen wachte ich allein auf. Das Sonnenlicht strömte durch die Vorhänge und warf goldene Streifen auf das Bett. Neben mir lag ein fremder Mann, der sich gerade anzog. Sein Gesicht war verschwommen

 in meiner Erinnerung, nur seine Stimme, tief und vertraut, blieb haften. „Ich muss gehen“, murmelte er und zog sich die Schuhe an.

„War schön, dich kennenzulernen.“ Ich nickte, zu benommen, um etwas zu sagen. Als er gegangen war, lag ich da und starrte an die Decke, das Gefühl von Reue, das sich in meiner Brust ausbreitete. Was hatte ich getan?

Ich stand auf, zog mich an und verließ die Wohnung, ohne zurückzublicken. Der Bäcker war nur wenige Straßen entfernt, und der Duft von frischem Brot und Kaffee lockte mich an. Ich stellte mich in die Schlange und wartete geduldig, bis ich an der Reihe war. Als ich meine Bestellung aufgab, hörte ich eine Stimme, die ich sofort wiedererkannte.

 „Sie wollte doch gleich Frühstück machen, ich wollte sie doch nur bumsen.

“ Es war Thomas, der an einem Tisch saß und mit einem anderen Mann lachte. Ich drehte mich um und sah ihn an, mein Herz schlug schneller. Der Mann neben ihm, jünger und mit einem sanfteren Gesicht, sah mich ebenfalls an, seine Augen weiteten sich vor Überraschung. Ohne zu zögern ging ich zu ihrem Tisch, griff nach einem Glas Wasser, das dort stand, und schüttete es Thomas über den Kopf. „Du bist ein Arschloch“, zischte ich und drehte mich um, ohne auf seine Reaktion zu warten. Der jüngere Mann, Dieter, folgte mir nach draußen.

 „Hey, warte!“, rief er und packte mich am Arm.

„Es tut mir leid, das war nicht okay von ihm.

“ Ich schüttelte seinen Arm ab. „Lass mich in Ruhe“, sagte ich und ging schneller, bis ich sicher war, dass er nicht mehr hinter mir herkam. Doch Dieter gab nicht auf. Irgendwie besorgte er sich meine Adresse und stand wenige Stunden später vor meiner Tür.

„Ich muss mit dir reden“, sagte er, seine Stimme ernst und ein wenig verzweifelt. Ich seufzte und ließ ihn herein. Wir setzten uns ins Wohnzimmer, und er begann zu reden, seine Worte kamen in einem Sturzbach.

 „Thomas ist mein Bruder, aber er ist nicht so wie ich. Er ist... er denkt nicht nach. Ich habe gesehen, wie er dich behandelt hat, und das war falsch. Ich wollte mich entschuldigen.“ Ich sah ihn an, seine Augen waren aufrichtig, und ich spürte, wie meine Wut langsam nachließ. „Warum hast du das getan?“, fragte ich. Er zögerte, dann seufzte er. „Weil ich dich gesehen habe, und... ich konnte nicht aufhören, an dich zu denken. Ich weiß, das klingt verrückt, aber es ist so.“ Seine Worte berührten etwas in mir, etwas, das ich lange nicht gespürt hatte. Doch ich war vorsichtig, zu sehr verletzt, um mich wieder so schnell zu öffnen. Als er versuchte, mich zu küssen, wich ich zurück.

„Ich glaube, du solltest gehen“, sagte ich fest. Er nickte, enttäuscht, aber nicht wütend, und verließ die Wohnung. Eine Stunde später klingelte es erneut. Diesmal war es Thomas, der vor der Tür stand, sein Gesicht noch immer nass von dem Wasser, das ich ihm über den Kopf geschüttet hatte.

„Dieter ist am Boden zerstört“, sagte er, seine Stimme ungewohnt ernst. „Er hat sich in dich verliebt, und ich habe alles vermasselt.“  

Ich seufzte. „Vielleicht solltest du ihn in Ruhe lassen“, sagte ich und schloss die Tür. Am nächsten Tag ging ich zurück zum Bäcker, entschlossen, die Sache hinter mir zu lassen. Dieter saß allein an einem Tisch, sein Blick auf eine Tasse Kaffee gerichtet. Als er mich sah, richtete er sich auf, seine Augen leuchteten vor Hoffnung. Ich setzte mich zu ihm, und wir sprachen, erst über Belanglosigkeiten, dann über tiefere Dinge. Ich erzählte ihm von meiner Ehe, von der Leere, die ich fühlte, und von der Angst, wieder verletzt zu werden.

Er hörte zu, ohne zu urteilen, und als ich fertig war, beugte er sich vor und küsste mich sanft. Es war ein Kuss, der alles veränderte. Seine Lippen waren weich, sein Atem warm, und ich spürte, wie etwas in mir zum Leben erwachte. „Ich habe mich in dich verliebt“, flüsterte er, als wir uns voneinander lösten. „Ich weiß, es ist verrückt, aber es ist so.“ Ich lächelte, ein kleines, unsicheres Lächeln, und nickte. „Lass uns gehen“, sagte ich und stand auf. Wir gingen zu meiner Wohnung, und dort, in der Vertrautheit meiner vier Wände, ließen wir unsere Hemmungen fallen.

Seine Hände waren sanft, als er mich auszog, seine Berührungen zärtlich und doch voller Verlangen. Ich führte ihn zum Bett, und wir lagen da, unsere Körper eng aneinander gepresst, während wir uns küssten und streichelten. Er küsste meinen Hals, meine Schultern, und ich spürte, wie meine Lust wuchs, ein langsames, köstliches Brennen. Ich führte seine Hand zwischen meine Beine, und er drang mit seinen Fingern in mich ein, langsam und rhythmisch, bis ich stöhnte und mich an ihn presste. Dann war er über mir, sein Gewicht angenehm, seine Augen voller Leidenschaft. Er drang in mich ein, langsam und tief, und ich spürte, wie ich mich um ihn schloss, wie mein Körper sich ihm anpasste.

Er bewegte sich in mir, erst langsam, dann schneller, und ich spürte, wie die Spannung in mir wuchs, wie ich mich dem Höhepunkt näherte. „Bitte“, flüsterte ich, und er verstand. Er drehte mich um, stellte mich auf alle viere, und drang von hinten in mich ein. Es war wild und leidenschaftlich, seine Hände auf meinen Hüften, sein Atem in meinem Nacken. Ich stöhnte laut, als er mich nahm, als er mich füllte, und ich spürte, wie ich kam, wie mein Körper zitterte und sich unter ihm bog.

Er folgte mir kurz darauf, sein Atem rau, seine Stimme ein Flüstern in meinem Ohr.

„Du bist unglaublich“, sagte er, und ich lächelte, zufrieden und erschöpft.

Wir lagen da, unsere Körper verschwitzt und zufrieden, und ich spürte, wie ich einschlummerte, sein Arm um mich gelegt.

Als Dieter am nächsten Morgen aufwachte, war ich weg. Neben ihn auf dem Kissen lag mein Zettel, auf dem Stand: „Sorry, mein Mann gibt mir noch eine Chance. Mach dir noch 'nen Kaffee und gehe“ Er lag da, das Papier in der Hand, und spürte, wie die Realität ihn einholte.
zusätliche Information vom Autor: Autor: Dirk H (c) 01.09.2025
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