Kapitel 15
Um sechs Uhr schrillte mein Wecker und ich war sofort wach, wieder musste ich feststellen, dass ich wohl einen feuchten Traum hatte. Egal, ich sprang aus dem Bett, ging ins Badezimmer zur Morgentoilette, um dann vor meinem Kasten zu stehen, ohne Plan, was ich anziehen sollte. Mein Handy piepste, eine Nachricht von Paul “Ich finde deine Initiative sehr gut (gestern Kaffeehaus) ich möchte dich aber bitten, in Zukunft etwaige Alleingänge von mir vorab absegnen zu lassen!”, ‘oh oh’ dachte ich mir, ‘ich bin ihm offenbar Rechenschaft schuldig, ja da war ja was in dem Vertrag, der unten angeführte Ausbilder hat die Verantwortung und die Kontrolle über …, ok also in Zukunft vorher fragen.’ Ich antwortete “Ok, mach’ ich”
Gut zurück zu meinem Dilemma mit dem Outfit für heute im Job: ginge es nach meinen Gefühlen, würde ich nicht viel ändern zu den letzten zwei Tagen. Aber mein Kopf sagte mir, geh vom Gas, Nadine. Nun gut, also ich entschied mich für eine weiße, leicht transparente Bluse mit darunter einem Spitzen BH. Natürlich war er durchsichtig, wenigstens etwas dachte ich mir. Nahm auch eines der Minihöschen in Weiß, dazu gleich mehr. Ein dunkelblaues Kostüm rundete das Gesamtoutfit ab. Der Rock ging bis knapp über das Knie und wie auch der Blazer figurbetont geschnitten. Beides passte perfekt. Passende Schuhe fand ich auch, mit einer Höhe von acht Zentimetern, würde ich sagen, und eine wunderbare Tasche. Jetzt kurz zu dem Höschen. Es bestand aus einem winzigen Dreieck vorne, welches gerade mal meinen Kitzler mit dem Ring bedeckte, ansonsten waren nur noch Bänder, die sich durch meine Pofalte und um meine Hüfte schlungen. Das Band zwischen meinen Beinen teilte meine Schamlippen, sodass links und rechts ein Ring zu sehen war. Also ein Hauch von nichts, aber ich fühlte mich nicht ganz nackt.
Ich legte dazu ein dezentes Make-up auf und fertig war ich fürs Büro. Ich ging in die Küche, drückte die Espressomaschine und konnte meinen Jungs gerade noch einen Kuss geben, bevor sie sich auf zur Schule machten.
“Gut siehst aus”, bekam ich noch zu hören. Kurz danach ließ sich auch mein Mann anschauen, bedachte mich mit einem abschätzigen Blick und sagte: “Guten Morgen.”
“Morgen”, antwortete ich, trank meinen Kaffee aus und machte mich auf den Weg in die Bank zu meinem Arbeitsplatz.
Beim Hinsetzen im Auto bemerkte ich an meinem Rock einen verdeckten Reißverschluss vorne in einer wunderbar verarbeiteten Stofffalte. Womit der Reißverschluss von vorne wie auch von der Seite nicht ersichtlich war, erst durch das Hinsetzen in den Autositz kam er zum Vorschein. Die Neugier siegte und ich öffnete ihn, wie zu erwarten war, fiel der Rock sofort auseinander und gab den Blick auf mein “Höschen” frei.
´Alles klar´, dachte ich mir und fuhr los. In der Tiefgarage unserer Bank schloss ich den Reißverschluss wieder und ging an meinen Arbeitsplatz.
Ich werde hier nun keine lange Beschreibung über meine Arbeit machen, nur so viel den ganzen Vormittag fühlte ich mich von BH und trotzdem es so klein war, von dem Höschen eingeengt. Ich kam zu dem Schluss, ich will das nicht.
In der Mittagspause holte ich mir in einer Snackbar gegenüber ein Vollkornweckerl (Brötchen) welches mit Wurst, Käse, Tomaten und Salat belegt war, dazu die in aller Welt bekannte braune Limo mit Namen Cola. Ich war schnell fertig und hatte noch zwanzig Minuten, bevor wir wieder aufsperrten, und obwohl ich mir vormittags dachte, ich werde morgen an meinem Outfit etwas ändern, ritt mich jetzt der Affe und ich ging auf die Damentoilette.
Dort in eine Kabine und als Erstes kam das Höschen weg, ich steckte es in meine Tasche und sprühte bei der Gelegenheit gleich meine Ringe wieder ein.
Als Nächstes knöpfte ich meine Bluse auf, öffnete meinen BH, entfernte ihn gekonnt und steckte auch diesen in meine Tasche. Ich war gerade dabei, meine Bluse wieder zuzuknöpfen, da dachte ich mir, zwei Knöpfe können doch offen bleiben. Gesagt, getan, die Bluse klaffte nun bis Mitte meines Brustansatzes auf. Ich setzte mich nun auf die Toilette und sah auf meinen Rock. Zehn Zentimeter gehen, dachte ich mir, und öffnete den Reißverschluss ebendiese zehn Zentimeter. Der Rock fiel zur Seite und gab rund ein Drittel meiner Oberschenkel frei, noch zwei Zentimeter zog ich ihn auf. Nun gefiel mir der Anblick sehr. Der Nachmittag verlief eigentlich ganz normal, obwohl ich zu bemerken glaubte, mehr Blicke auf mich zu ziehen.
Nach der Arbeit ging es direkt nach Hause. Heute kochte ich mal etwas, ich schob schnell eine Lasagne ins Rohr und dazu einen grünen Salat. Meine Jungs waren zufrieden und satt, mein Mann verzog sich wieder in sein Arbeitszimmer. Jonas, Markus und ich machten es uns gemütlich auf der Couch und sahen uns einen Film aus der Avengers-Reihe an. Wollten die Jungs und ich schaute halt mit. Auf unserem großen Bildschirm im Wohnzimmer kommt das recht gut.
Danach gingen wir alle zu Bett, ich natürlich nicht ohne mich und meine Ringe zu pflegen.
Vor dem Einschlafen schrieb ich noch an Paul: “Bin ich bei der Wahl meiner Outfits frei?”
Er antwortete: “Ja, sofern ich dir nicht ein Outfit vorgebe.”
“Ok, gute Nacht.”
Wieder um sechs Uhr ertönte mein Wecker, nach der üblichen Morgentoilette und dem Einsprühen meiner Ringe, stand ich wieder vor meinem Schrank.
´Heute wird es anders´, dachte ich mir.
Ich entschied mich zwar wieder für ein Kostüm, in Schwarz diesmal. Der Rock war etwas kürzer und seitlich geschlitzt bis oberes Drittel meines Oberschenkels. Der Schlitz war aber verdeckt, womit er nur beim Gehen und Sitzen zutage trat. Doch als Oberbekleidung überlegte ich mir etwas Besonderes. Ich griff nach einem dunkelroten Korsett und probierte es mal an. Es war ein Unterbrustkorsett, daher lagen meine Brüste frei in den Schalen. Ich spürte noch, dass es etwas zu weit war, also nochmal aus die Schnürung nachziehen, wieder an und vorne mit den Hacken verschließen, passt perfekt. Nun den Blazer darüber und mit den zwei Knöpfen vorn verschließen.
Ich schaute in den Spiegel und stellte fest, dass keiner denken würde, meine Brüste wären nackt. Trotzdem ist es sexy und vor allem ich fühlte mich wohl und erregt, demnach der Blazer bei jeder Bewegung an meinen Nippeln rieb. Dazu noch schwarze zehn Zentimeter Heels und eine passende Tasche.
Passt, so trat ich meinen zweiten Arbeitstag in meinem neuen ich an. Von meinen Jungs bekam ich noch einen Daumen hoch und auch in der Bank bekam ich anerkennende Blicke.
Im Laufe des Vormittags kam Sabine mal vorbei und meinte: “Wow, was war das für ein Seminar, bist ja ein richtig heißer Feger.”
Ich sagte nur: “Wenn du wüsstest!”, und zwinkerte ihr zu.
Freitags ist meist nie viel los in meiner Abteilung, kein Kundenverkehr, nur das Backoffice der abgelaufenen Woche und demnach ich nur einen Tag da war, hielt sich der Aufwand in überschaubaren Grenzen.
So schossen mir einige Gedanken durch den Kopf, ich dachte an Elke und ihr Studio, ihren tätowierten Körper und dass ich auch gern eins hätte, so ein Tattoo. Aber nicht einfach einen Schmetterling oder ein Herz am Po oder so was Banales, es sollte schon etwas Besonderes sein. So zeichnete ich Ornamente mit einem asiatischen Touch und auf einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich werde nie wieder Unterwäsche tragen (tue ich auch heute noch nicht), aber gerne würde ich den Anschein aufrechterhalten. Also überlegte ich mir ein Tattoo in Form eines Hüftstringtangas, wobei die Seiten nur einen Hauch von einem Strich zeigen sollten, aber hinten sehr wohl in die Pofalte bis zum Loch und auch vorne über Venushügel und seitlich der Schamlippen. Das ganze eben mit Ornamenten sehr zart, die asiatisch angehaucht sind. Aus der Mitte des Strings vorne entspringt dann eine Linie, die um den Nabel zu einem Ornament wird, eine Art Sonne. Danach als Strich bis zwischen die Büste verläuft und dort auf Höhe des Ansatzes in einem Ornament endet. Natürlich wollte ich dann auch ein Nabelpiercing.
Ich zeichnete das mal schematisch auf. Dann dachte ich mir, ich muss Paul fragen.
“Hi, darf ich ein Tattoo haben?”
Seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten: “Grundsätzlich ja. Was hast dir vorgestellt?”
“Einen Unterwäscheersatz um meine Lenden und Richtung Brust.”
Es dauerte etwas, bis er sich wieder meldete: “Ist das nicht too much?”
Ich fotografierte meine Zeichnung und schickte sie ihm. “Ich denke nicht, bitte, Nabelpiercing brauche ich halt auch dazu”
“Okay, aber lass das Elke nochmal zeichnen und lass dich beraten”, war seine Antwort.
Ich war happy, uns schrieb noch: “Ich fahr’ gleich heute noch vorbei.”
Freitags hatte ich um 13 Uhr Schluss, somit genug Zeit trotz des Events heute Abend.
Ich zählte die Minuten bis 13 Uhr, dann schoss ich aus der Bank ins Auto und zu Elke. Ich hatte Glück, sie hatte gerade nichts zu tun, und ich erklärte ihr meine Idee, und sie hatte sofort einige Einfälle.
Zum Abschluss meinte sie nur: “Ich zeichne dir was bis nach deiner OP und dann ziehen wir es durch, wenn es dir gefällt.”
“Okay”, sagte ich und verabschiedete mich.
Es war gerade mal 15 Uhr, also Zeit genug. Während ich so im Auto fuhr und über mein Tattoo nachdachte, klingelte mein Handy.
Nachricht von Paul: “Deine Instruktionen.”
“Okay, war grade bei Elke, alles geklärt, bin am Heimweg”, antwortete ich während der Fahrt, nicht weiter sagen.
Paul schrieb weiter: “In deinem Schrank ist ein bodenlanges rotes Kleid. Ich möchte, dass du das anziehst, dazu die passenden roten Heels und die kleine rote Tasche. Dazu trägst du bitte Deinen Plug, sonst nichts. In Sachen Schminke und Frisur verlasse ich mich auf Dich.”
Na, das klang ja einfach.
Zu Hause angekommen, erklärte ich meinen Jungs, dass ich heute ausgehe und wohl erst Sonntag wieder komme. Markus sagte mir, er sei bei seiner Freundin und Jonas wäre mit den Jungs unterwegs. Passt alles geklärt.
Dann ging’s an die Restauration, duschen, rasieren, Haare waschen, föhnen, Nagellack neu wie gehabt, die kleinen Zehen und Finger schwarz, ansonsten rot. Ich suchte dasselbe rot, wie das Kleid war. Erst jetzt fiel mir richtig auf, dass auch mein Kosmetikschrank Zuwachs bekommen hatte. Neue Lotions, Nagellacke, Lippenstifte, Eyeliner etc. Die Augen machte ich etwas verrucht smokey, mit Eyeliner nach außen, etwas Rouge für die Wangen und noch ein passender roter Lippenstift, fertig.
Nun ins Schlafzimmer, als Erstes ergriff, ich meinen Plug, lutschte ihn an und demnach ich mich zuvor eingecremt hatte, flutschte er gleich in meinen Arsch. Als Nächstes zog ich die Heels an, da das Kleid wohl über sie fallen würde, obwohl sie gut zwölf Zentimeter hatten. Dann zog ich das Kleid an und traute meinen Augen nicht.
Das gesamte Kleid bestand nur aus roten Fäden, vorne war es circa bis zum Bauchnabel ausgeschnitten, hinten bis zum Ansatz des Po´s. Auf meinen Schultern wurde es mit zwei Spaghettiträgern gehalten. Die Fäden hingen zwar in mehreren Lagen, und wenn ich stand oder auch saß, waren meine intimsten Stellen bedeckt. Doch sobald ich ging, kamen meine nackten Beine zum Vorschein, die Fäden schwangen hin und her und gaben Einblicke frei. Es war klar, dass ich unter dem Kleid wohl nackt bin.
Einerseits machte mich mein Anblick im Spiegel total geil, meine Nippel stellten sich hart auf, andererseits sollte ich mich so wirklich unter die Leute wagen?
“Dein ernst?”, schrieb ich Paul.
“Ja, absolut, du wirst Spitze aussehen. Bitte nicht kneifen!”
“Ok, aber gewagt ist es schon”, ergänzte ich noch.
“Ja”, seine kurze Antwort.
Ich sah auf die Uhr 19:15, um 19:30 wurde ich abgeholt. Ich machte noch ein Spiegelselfie und schickte es Inge, zurückkam: “WOW, perfekt.”
Dann nahm ich noch die dazu passende Tasche und ging ins Wohnzimmer. Meine Jungs waren schon weg, mein Mann noch nicht da, wahrscheinlich bei einer Nutte. Nun wartete ich bei einem Glas Sekt auf meine Limousine.